Pfarrei St. Josef Straubing
Pfarrei St. Josef Straubing

Berichte und Bilder

Rückblick "Auf a Hoibe Stund" im April 

Ein Kind von St. Josef

 

Österliche Fanfarenklänge, so die Ankündigung zu der halben Stund` im April. Wolfgang Dersch konnte als Posaunist dafür gewonnen werden. Dersch, der in der Pfarrei St. Josef aufgewachsen war, in die Schule St. Josef ging, dann ans Anton-Bruckner-Gymnasium, kehrte gerne und bereitwillig zu seiner alten Wirkungsstätte zurück.

Jetzt hat er nach seinen Aussagen den schönsten Beruf der Welt. Er ist Kulturreferent der Stadt Regensburg, zuständig für die städtischen Musikschulen, für das Kulturamt, für die städtischen Museen und für das Amt für Archiv, Denkmalpflege und Weltkulturerbe.

Seine Leidenschaft gehörte jedoch immer schon der Posaune. Neben den pompösen Klängen des Einzugsmarschs und der Fanfare von Mouret, zeigte Wolfgang Dersch auch leise und warme Klänge auf der Posaune. Begleitet wurde er souverän von der Organistin der Kirche, Kathinka Frank.

Als letztes Stück konnten die zahlreichen Zuhörer das bekannte Stück von Louis Armstrong „What a wonderful world“ hören.

Die zweite Vorsitzende des Orgelbaufördervereins, Ursula Urban, bedankte sich bei den beiden und lud zur richtigen Halben draußen vor der Kirche ein. Die Reihe „Auf a Hoibe“ hat in der Zwischenzeit zahlreiche und treue Anhänger, die jeden zweiten Freitag im Monat diese kleine Auszeit genießen.

 

Text: Ursula Urban       Bilder: Stefan Frank

 

Festwoche im September

Mit einer Festwoche feiern wir im September den 70. Geburtstag unserer Pfarrkirche St. Josef! Das Programm ist noch im Entstehen, einen ersten Überblick über die geplanten Veranstaltungen können wir aber schon geben:
 

Freitag, 13. September
- „Hoibe Stund“ des Orgelbaufödervereins

Samstag, 14. September
- 15 Uhr: kunsthistorische Führung mit Werner Schäfer durch die Kirche
- 20 Uhr: Nacht der offenen Kirche

Sonntag, 15. September:
- 10.30 Uhr: Familiengottesdienst

Donnerstag, 19. September:
- Veranstaltung aus der Reihe „Glaubenslinien“

Freitag, 20. September:
- Erzählcafé im Pfarr- und Jugendheim

Samstag, 21. September:
- Teilnahme von Pfarreimitgliedern an der Wallfahrt auf den Bogenberg
- 17 Uhr: Festkonzert mit Aufführung der Dvořák-Messe des Kirchenchors

Sonntag, 22. September:
- 10.30 Uhr: Festgottesdienst
- 12 Uhr: Festessen im Pfarr- und Jugendheim für geladene Gäste

 

Foto: Armin Weigel

Jahreskrippe

Das neue Bild der Jahreskrippe in der Kirche St. Josef zeigt passend zum Palmsonntag den Einzug Jesu Christi in Jerusalem. Zuvor in diesem Jahr zu sehen waren bereits die Vertreibung der Händler und Geldwechsler aus dem Tempel, die Darstellung des Herrn ("Maria Lichtmess") und die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan.

Patrozinium 2024

Zu Ehren des Heiligen Josef feierte die Pfarrgemeinde St. Josef einen Festgottesdienst. Hauptzelebrant und Prediger war Pfarrer Sven Grillmeier, der in den Jahren 2006 - 2008 Kaplan in St. Josef gewesen ist.

In seiner Predigt fragte er ins Kirchenvolk hinein: "Was ist das Schönste am Sonntagnachmittag?" Seine Antwort: "aufs Kanapee, die Füße hochlegen und ein wenig träumen." Damit sind wir mit dem Heiligen Josef in guter Gesellschaft, denn auch er hat, wie die Bibel berichtet, geträumt. In seinen Träumen hat er erfahren, dass das Kind, was Maria gebären soll, von Gott stammt. Außerdem wurde er im Traum vor König Herodes gewarnt.

Die musikalische Gestaltung der Festmesse übernahm der Kirchenchor und ein Bläserensemble unter der Leitung von Kirchenmusikerin Kathinka Frank. Im Anschluss waren der Liturgische Dienst und die Kirchlichen Gremien zum Abendessen in den Pfarrsaal eingeladen und ließen den Abend in geselliger Atmosphäre ausklingen.  

Auszeichung für Angelika Haimerl

Niederbayern trifft Lateinamerika

Gottesdienst und Begegnungsnachmittag waren bestens besucht - Fortsetzung folgt

 

Es war ein erster Versuch - und er klappte hervorragend. „La Baja Baviera se encuentra con Latinoamérica“ so lautet die Überschrift auf dem bunten Plakat, das zu einem besonderen Begegnungsnachmittag eingeladen hat. Die Pfarrei Sankt Josef mit Pfarrer Martin Nissel öffnete dabei weit die Tore der Pfarrkirche und des Pfarrheimes zum Treffen der Niederbayern und Lateinamerikaner. Und so feierten 120 Personen den Gottesdienst und später über 80 Gleichgesinnte im Pfarrheim.

"Heute klingt alles spanisch" kam es einem in den Sinn beim Gottesdienst. Und so war es auch. Alle Lieder, alle Gebetstexte, Lesungen, Evangelium, Predigt, Fürbitten waren in spanischer Sprache zu hören. Pfarrer Martin Nissel hat seit 25 Jahren eine Verbindung zu Südamerika durch seine Auslandssemester in Bolivien und Besuchen in anderen lateinamerikanischen Ländern. Und so erfüllte er sich mit dem "Völkerverbindenden Gottesdienst" einen persönlichen Wunsch, aber auch der Bitte mehrerer Gemeindemitglieder, die aus "Ländern des südlichen Kontinents" stammen. Sie waren ein eifriges und engagiertes Helferteam bei der Vorbereitung. Der musikalische Part lag in den Händen von Kirchenmusikerin Kathinka Frank am E-Piano und dem gebürtigen jugendlichen Argentinier Matteo an der Gitarre gemeinsam mit einer buntgemischten Schola. Es waren durchwegs rhythmische Lieder, die sofort ins Ohr gingen. "Vienen con alegria Senor", "Santo, Santo, Santo, los cielos te proclaman" oder "Nadie te ama como yo" und "Canto despues de la bendicion" luden zum Mitsingen ein. Wobei die Antworten und das Mitsingen der Mitfeiernden schon noch Luft nach oben bieten.

In seiner auf Spanisch gesprochenen Predigt ging Pfarrer Martin Nissel auf das Sonntagsevangelium ein, als Jesus die Händler und Tiere aus dem Tempel vertrieb. Heute wurde wohl "Krawall im Tempel" als Schlagzeile darüberstehen, denn Jesus tobte wie ein Wüterich. Die Wechsler, Händler und Tempelbesucher sind überrascht, überrumpelt, überfordert. Eigentlich kenne man Jesus als sanftmütig und gütig, einer, der Gewalt ablehnt. Aber jetzt geht es ihm darum "Macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle". Ihm widerstrebt die ganze Geschäftemacherei und das auch noch an einem Heiligen Ort. Pfarrer Nissel lud ein, darüber nachzudenken, wie wir mit heiligen Orten umgehen. Nutzen sie wir zum Gebet? Zur Stille? Als Ort des Glaubens und der Suche nach Gott? Nissel schlug die Brücke vom Kirchengebäude zur Gemeinschaft der Kirche, die ein Tempel des Heiligen Geistes sein soll. Gebe es nicht auch hier Machterhalt und Image, Unterhaltung, Wohlstand und Bequemlichkeit, "ein bisschen feierlichen Zuckerguss" über das sonst oberflächliche Leben?   Gott sei Dank gebe es aber auch immer wieder Menschen, denen bewusst ist oder bewusst war, dass sie ein Tempel des Heiligen Geistes sind. So beispielsweise Oscar Romero, der Erzbischof von San Salvador, der ein unbequemer Kämpfer für Gerechtigkeit war und kompromisslos für die Menschen am Rande der Gesellschaf eintrat. Abschließend lud Pfarrer Nissel ein, allen Unrat, allen Ballast hinauszuwerfen und "sich selber" aufzuräumen.

Nach dem Gottesdienst hatten fleißige Hände einen Wohlfühlort im Pfarrheim geschaffen: mit Tee, Kaffee, Kuchen, kalten Getränken und später mit typischen südamerikanischen Speisen, darunter auch "Chili con carne". Pfarrer Nissel lud alle ein, sich nach Ländern zu positionieren und zur Freude aller waren Interessierte aus Mexiko, Nicaragua, El Salvador, Honduras, Dominikanische Republik, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Perú, Chile und Argentinien vertreten. Voller Freude und Begeisterung lernte man sich kennen, oder vertiefte bereits geschlossene Bekanntschaften. Bürgermeister Werner Schäfer bereicherte den Nachmittag mit einem lebendigen Bericht über einen berühmten Straubinger: Ulrich Schmidl. Die 26jährige Argentinierin Valeria Meznar, die seit drei Jahren im Gäuboden lebt, übersetzte simultan ins Spanische. Ulrich Schmidl, 1510 in Straubing geboren und 1580/81 verstorben, lebte in einer revolutionären Zeit, denn 1492 entdeckte Christof Kolumbus "die neue Welt". Amerika und Europa rücken als Kontinente zusammen. Ulrich Schmidl stammte aus einer Schmiede-Familie, hatte eine gute Schulbildung und fuhr im Verbund von 14 Schiffen mit 2800 Mann von Antwerpen aus "in die neue Welt". 18 Jahre blieb er in Südamerika. Und heute noch fragt man sich: war es Abenteuer? Freiheit? Neugier? Geld, Gold und Silber? Auf alle Fälle erforschte und eroberte er die Länder Argentinien und Paraguay. Ein Brief des Bruders, holte ihn nach Hause zurück - und diese Reise dauerte zwei Jahre. Nur 3 Tage nach seiner Ankunft starb der Bruder. Ulrich Schmidl wurde Ratsherr und Protestant, siedelte nach Regensburg um. Warum man von ihm noch spricht erklärte Werner Schäfer: er hatte Reiseberichte verfasst über seine Jahre in der neuen Welt. Und sie gehören heute noch zu den wichtigsten Reiseberichten aus der damaligen Zeit. Ulrich Schmidl beschreibt darin die Sitten, die Bräuche, das Aussehen von 30 indigenen Stämmen, Pflanzen, Tiere, einfach alles was ihm begegnete. Er baute die Stadt Buenos Aires mit auf. Ihm hatte es auch die Schönheit der Frauen angetan und man ist sich sicher, dass er auch Kinder hatte. Eine Rückkehr gelang ihm nicht. Aber vielleicht leben heute noch Nachfahren von Ulrich Schmidl in Argentinien und Paraguay.  Für den lebendigen Vortrag einschließlich Simultanübersetzung gab es großen Applaus. Am Ende der Veranstaltung, die sich bis in den Abend hineinzog, gab Pfarrer Martin Nissel den 15. Juni als nächstes Treffen bekannt. Hier soll jeder einen kleinen Gegenstand aus seinem Heimatland mitbringen.  

 

Text und Fotos: Irmgard Hilmer

Mini-Bowling

Am Faschingsdienstag waren die Minis von St. Josef beim Bowling im Liberty Center. Vor allem beim Spiel um die "Totenkiste" gab es beinharte Wettbewerbe. Gewonnen aber haben alle: einen schönen Nachmittag!  

Fasching für die Kleinen

"Lachet und feiert" - so lautete das Motto für den Kindergottesdienst am 4. Februar. Wir dürfen und sollen selig, also glücklich sein, wie Jesus uns im Evangelium sagt. 40 Kinder feierten mit ihren Elten diesen Gottesdienst im Pfarrheim. Am Ende durften alle Masken basteln. Dann zogen alle in die Pfarrkirche, wo Pater Pio den Segen spendete. 

Nach der Rückkehr gab es dann einen Kinderfasching im Pfarrheim, den engagierte Mütter auf die Beine gestellt hatten. Viele lustige Spiele unterhielten die Kinder, dazu gab es Krapfen, einen Candy-Stand und ganz viel gute Laune! 

Kindergottesdienst

Auch 2024 gibt es wieder Kindergottesdienste im Pfarrheim. Diese finden etwa einmal monatlich parallel zum 10.30 Uhr-Gottesdienst statt. Am Ende der Kindergottesdienste ziehen wir dann in die Pfarrkirche, wo die Kinder dann auch noch den Segen bekommen. 

Weitere Informationen und Termine

siehe unter "Gruppen und Verbände" > "Kindergottesdienste"

 

Zum Jahresauftakt standen die Heiligen 3 Könige im Mittelpunkt.

Sternsinger 2024

Beim Jahresschlussgottesdienst an Silvester wurden auch diesmal wieder die Sternsinger ausgesandt. Versehen mit dem Stern, mit Weihrauch, Segensaufkleber und Spendendose machten sie sich in den Tagen vor dem 6. Januar auf den Weg. Mit sechs Gruppen wurden an drei Tagen alle Straßen im Pfarrgebiet von St. Josef abgelaufen und an allen Haustüren geklingelt. Dabei sammelten die Sternsinger in diesem Jahr für Kinder in Amazonien. Und sie waren sehr erfolgreich.

Beim Einholungsgottesdienst am Dreikönigstag machten die Sternsinger nochmal auf die vielfältigen Probleme aufmerksam, die rund um den Amazonas zu bewältigen sind. Und konnten anschließend ein neues Rekord-Sammelergebnis präsentieren! Erstmals wurde in diesem Jahr ein Betrag von über 9000,- Euro gesammelt - was mit großem Applaus quittiert wurde. Spontan entschlossen sich einige Pfarrangehörige nach dem Gottesdienst, die Summe noch aufzurunden, so dass in jedem Fall ein fünfstelliger Betrag erreicht wird - ein sensationelles Ergebnis!

Ein großes Vergelt´s Gott an alle, die dazu beigetragen haben: Allen voran die Mädchen und Jungen, die drei Tage lang unterwegs waren, ungezählte Treppenhäuser hoch gelaufen sind, auch mal einen abwertenden Kommentar bekamen und dennoch tapfer weitergemacht haben. Ein Dankeschön natürlich auch an den PJV-Vorstand, der die Sternsinger-Aktion organisiert und vorbereitet hat, und an die Frauen und Männer, die als Betreuerinnen, Fahrerinnen, Köche, Bänker, Fotografen ... an diesen Tagen aktiv waren. 

Und ein ganz herzliches Vergelt´s Gott an alle, die mit ihrer Spende zu diesem Rekord-Ergebnis beigetragen haben!

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