Am 11. November feierte die Pfarrgemeinde, zusammen mit dem Kindergarten und den Erstkommunionkindern, das Fest des Heiligen Martin. Die Kinder des Josefs-Kindergartens sangen kräftig ihre Martinslieder, und trugen Gebete und Texte zum Gedenktag vor. Kinder der 3. Klasse stellten in einem kleinen Rollenspiel die Geschichte des Tagesheiligen eindrucksvoll dar.
Im Anschluss zog die Gemeinschaft mit den Laternen der Kinder durch die Von-Leistner-Straße und durch die Goethestraße bist zum Kindergarten. Angeführt wurde sie von einem Darsteller des Heiligen Martin auf dem Pferd. Viele Bewohner hatten Lichter an den Fenstern aufgestellt. Ziel war das Martinsfeuer. Die gesegneten Martinshörnchen wurden verteilt, und dank des Elternbeirates klang der Abend bei heißen Getränken und Bratwurstsemmeln aus.
Bilder: Hans Zellner
Am Samstag, 9. November hatte die Pfarrei Sankt Josef einen besonderen Besuch: Bischof Philippe Jourdan aus Estland erzählte beim Begegnungskaffee im Pfarrheim über die Situation der Katholischen Kirche im kleinen baltischen Staat Estland.
Dort sind nur 0,5 % katholisch getauft. Die Mehrheit der Gesellschaft lebt ohne Bekenntnis. Erst vor wenigen Tagen wurde die Kirche in Estland in den Rang einer Diözese erhoben, mit Tallin als Bischofsstadt. Bereits seit 2005 wirkte Bischof Philippe dort als Oberhirte. Etwa 10.000 Katholiken umfasst das neue Bistum - eine ganz andere Situation als die Kirche hier in Bayern, wo die Katholische Kirche immer noch gesellschaftliche Relevanz hat. Eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe in seiner Diözese sieht der Bischof in der Trägerschaft von zwei katholischen Schulen.
Der Besuch des Bischofs stand im Rahmen der bundesweiten Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerkes, das heuer seinen 175. Geburtstag im Bistum Regensburg feiert. Im Anschluss an das Gespräch zelebrierte der Bischof die Vorabendmesse mit unseren Gläubigen. Es war eine sehr interessante Begegnung, die unseren Horizont erweitert hat.
Begleitet wurde der Bischof von zwei Referentinnen des Bonifatiuswerkes.
Bilder: Hans Zellner
Das neue Bild der Jahreskrippe in der Kirche St. Josef erzählt vom Opfer der Witwe, nachzulesen im Markus-Evangelium: "Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein. Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt." (Mk 12,41-44)
"Der barmherzige Samariter" stand im Mittelpunkt des Kinderbibeltages am 26. Oktober. 45 Mädchen und Jungen hörten und sahen im Pfarrheim die Geschichte über die Nächstenliebe. Um selbst richtig helfen zu können, erfuhren die Kinder dann von einer Malteser-Sanitäterin einige grundlegende Dinge über Erste Hilfe und durften sich auch gegenseitig einen Verband anlegen. Außerdem wurden Herz-Plätzchen gebacken, die beim Familiengottesdienst am Sonntag dann von den Kindern verteilt wurden.
Auch im Gottesdienst wurde die Geschichte vom Reisenden, der überfallen wird und schwerverletzt am Boden liegt, noch mal dargestellt. Ein Levit kommt vorbei und hilft nicht. Ebenso ein Priester. Erst der Ausländer aus Samaria kümmert sich um den Verletzten und bringt ihn zur Pflege in ein Gasthaus.
Passend zum Kinderbibeltag am 26. Oktober und zum Familiengottes- dienst am 27. Oktober zeigt auch die neue Szene der Jahreskrippe die Ge- schichte des barmherzigen Samariter.
Motive zuvor waren: die Pfarrgemeinde St. Josef (anlässlich 70 Jahren Pfarrkirche), das Himmelsbrot in der Wüste, die Speisung der 5000, Adam und Eva im Paradies, Christi Himmelfahrt, Jesu Erscheinung vor den Jüngern und das Abendmahl in Emmaus.
19 Paare versammelten sich in Sankt Josef, um ihr Ehejubiläum zu feiern. Im Festgottesdienst, musikalisch gestaltet vom Frauenchor "Die Singerei", erneuerten die Ehepaare ihre Eheversprechen und erhielten durch Pfarrer Martin Nissel und Kaplan Pater Pio Fichtl den Segen. In seiner Predigt ging der Pfarrer auf das Symbol der Hände ein, und zählte Situationen im Leben auf, in denen es gut ist, jemanden an der Hand zu haben. Aus Gottes Hand können wir niemals herausfallen.
Im Anschluss an die Heilige Messe feierten die Jubilare noch im Pfarrheim weiter. Der Festausschuss des Pfarrgemeinderates kümmerte sich um die Bewirtung, und der Abend klang mit guten Gesprächen aus.
Traditionell werden in St. Josef zum Erntedankfest neue Ministranten aufgenommen. Beim Gottesdienst unter dem Motto "Ich will Licht sein", der vom Projektchor musikalisch gestaltet wurde, stellten sich die neuen Minis vor. Lourdess Alegbesogie, Dustin Ciobanu, Michael Giener, Emil Greß, Theresa Heinrich und Lawrentta Mar bekamen Plakette, Mini-Ausweis und das neue Ministranten-Shirt und wurden mit Handschlag von Pfarrer Nissel und Pasti Schmid in die Ministrantenschar aufgenommen.
Verabschiedet wurden beim Gottesdienst Noah Pellkofer (nach 2 Jahren), Elias Mando (3) und Charlotte Brandl (4). Auch die langjährige Oberministrantin Julia Schuch nahm nach 7 Jahren ihren Hut. Mit einem großen Erinnerungsbild, einem herzlichen Vergelt´s Gott und dem Applaus der Gottesdienstbesucher schied sie aus dem Dienst am Altar aus.
Festgottesdienst zum Abschluss der Festoktav
PGR-Sprecher Reinhard Englberger begrüßte zahlreiche Mitfeiernde, darunter der evangelische Pfarrer Bernd Reuter von der Christuskirche, Oberbürgermeister Markus Pannermayr mit zwei Stadträten sowie zahlreiche Mitarbeiter der Pfarrei und auch auswärtige Theologen, die Bezug zur Pfarrgemeinde haben.
Die Mitte im Blick zu haben - daran erinnerte Dekan Johannes Plank in seiner Predigt die Pfarrgemeinde. Nur Christus kann diese Mitte sein. Die musikalische Gestaltung hatte der Kirchenchor von St. Josef inne, mit der Messe in D op. 86 von Anton Dvorak. Für alle war es ein sehr eindrucksvoller und bestärkender Gottesdienst.
Familiengottesdienst "Lebendige Steine"
Lebendige Steine, die sich zu einem Haus zusammenfügen. Das war Thema des Familiengottesdientes, den Pastoralreferent Christian Schmid zusammen mit seinem Team anlässlich unseres Jubiläums vorbereitet hat. Eine große Schar an Mitarbeitern, vor allem Ehrenamtlichen, haben sich den Besuchern vorgestellt und im Altarraum ein Kirchenmodell mit ihren "Steinen" bestückt. Kirche ist nicht nur ein architektonischer Raum, sondern Lebensraum und Biotop. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kinder- und Juniorchor.
"Und für wen haltet ihr mich"?
Am Freitag, 13. September 2024 um 18:30 Uhr, fand wieder die „hoibe Stund“ des Orgelbaufördervereins in der Kirche St. Josef
statt.
Dieses Mal machte der Orgelbauförderverein den Auftakt zu einer besonderen Festwoche. Die Kirche St. Josef feiert Geburtstag: 70 Jahre zusammen mit der Orgel, die ebenso alt und in die
Jahre gekommen ist. Daher gründete sich der Verein. Sein Ziel ist es die Orgel zu erneuern. Ein ambitioniertes Unterfangen!
Die hoibe Stund` findet jeden zweiten Freitag im Monat statt. Mal sind es Texte, Musikdarbietungen oder wie heute: ein Tanz.
Zwei Tänzerinnen, Katrin Hofreiter und Theresa Zintl, tanzen beide schon sehr lange. Dieses Mal wollten sie in ihrer Performance versuchen den Menschen Jesus darzustellen, eine Annäherung
zu suchen. Der Tanz lud ein sich von Christus ansprechen zu lassen und für sich selbst und vielleicht sogar im Gespräch zu erforschen: Du aber, für wen hältst du mich?
Beide zeigten in der Kirche einen Ausdruckstanz, der die Zuschauer in Atem hielt und mitnahm. Im Hintergrund hörte man Vogelgezwitscher. Licht war ein wesentlicher Bestandteil der
Darbietung.
Katrin Hofreiter stellte das Licht als stabiles Zeichen der Hoffnung, unverrückbar und präsent dar.
Während Theresa Zintl ganz in der Musik, die Kathinka Frank auf der Orgel spielte, aufging, in sich versunken, mit sich selbst ringend, oft hilfesuchend und gewollt ungelenkig in
ihrer Bodenperformance zum Ausdruck brachte, dass von unten kommend alles möglich ist. All das loszulassen und sich auf Jesus einzustellen, ihm auch durch den Schmerz nachzufolgen,
verbindet.
Ihre Körperbeherrschung zeigte innere Stärke und die Kraft vor einem Publikum so zu tanzen. Das verdient größte Bewunderung.
Laut und unvermittelt wurden Glaskugeln in den Raum geworfen, störend oder aufrüttelnd? Jeder der Anwesenden hatte dazu wahrscheinlich seine eigenen Assoziationen.
Das Erlösende, sich am Ende der Darbietung mit gleichen Tanzformen zu finden, harmonisch mit großen, verbindenden Bewegungen, schloss die positive, hoffnungsvolle Stimmung.
Der Schüler Oskar Spandl sang dazu auf der Empore das Lied „Vater unser im Himmelreich“ von Georg Böhm. Ihn begleitete Kathinka Frank auf der Orgel.
Zum Schluss wurden die Zuhörer aufgefordert auf den Stufen des Altars Platz zu nehmen und dadurch das Kirchenschiff von einer anderen Sicht her zu betrachten. Jeder Anwesende erhielt
eine kleine Glaskugel als Geschenk.
Ein Experiment in der Kirche, die das Herkömmliche vor 70 Jahren bemerkenswert mit dem Jetzt verband. Ein würdiger Auftakt zur Woche der Feierlichkeiten!
Text: Ursula Urban
Bilder: Stefan Frank
Einige Ministranten aus St. Josef haben an der internationalen Ministranten-Wallfahrt nach Rom teilgenommen.
Nach 14 Stunden im Bus checkten sie zusammen mit 1000 anderen Minis aus den Regionen Straubing und Kelheim am Sonntag Abend im Hotel ein. Am Montag startete das Wallfahrtsprogramm mit einem Gottesdienst in St. Paul vor den Mauern. Bischof Rudolf begrüßte dabei mehrere tausend Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Regensburg. Schon am ersten Tag erfuhren die Minis dabei, wie anstrengend die Woche in Rom bei fast 40 Grad werden würde. Gut eincremen, jeden Schatten nutzen und gaaaaaanz viel trinken - und trotzdem kam so mancher Mini an seine Grenzen.
Der Höhepunkt der Wallfahrt war sicherlich die Audienz bei Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Bei seiner Fahrt im Papamobil über den Platz kam er auch ganz nah an unserer Gruppe vorbei.
Dabei und auch an den anderen Tagen kamen unsere Minis immer wieder mit Ministranten aus anderen Diözesen aus Deutschland ins Gespräch. Manchmal wurden sogar die Hüte getauscht. Beim Bummeln durch die Stadt besuchte man die Spanische Treppe, den Trevibrunnen und andere Sehenswürdigkeiten. Auch die römische Küche wurde ausgiebig gekostet.
Und ein Bad im Meer bei Ostia machte die Fahrt perfekt.
Allen, die diese Ministranten-Wallfahrt finanziell unterstützt haben, gilt ein ganz herzliches Vergelt´s Gott. Sie haben damit dazu beigetragen, den Mädchen und Jungen ein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen. Ein Dankeschön geht auch an die Kirchenverwaltung, die ebenfalls großzügige Unterstützung gewährte.
"Wo Menschen sich ansprechen lassen. Mein Einsatz in der Pfarrgemeinde." Unter dieser Überschrift verbrachten am 12. und 13. Juli Mitglieder des Pfarrgemeinderats Einkehrtage im Apostolatshaus der Pallottinner Hofstetten. Ihre geistliche Begleiterin war Monika Urban.
Fotos: Markus Lohmüller und Monika Urban
Adam & Eva standen im Mittelpunkt des Kinderbibeltags am 8. Juni. Die Kinder hörten die Geschichte der Schöpfung aus der Bibel. Dann durften sie selbst schöpferisch tätig werden und Adam und Eva aus Ton formen. Natürlich gab es auch lustige Spiele und für Speis und Trank war ebenfalls gesorgt. Die Gewinner der Verlosung durften jeweils eine neue Kinderbibel mit nach Hause nehmen. Ein großes Dankeschön geht an das Familiengottesdienst-Team für die Vorbereitung.
Für den Fronleichnamstag war leider Regen angesagt. So plante die Pfarrgemeinde im Anschluss an die Eucharistiefeier eine kleine Prozession innerhalb der Kirche, zunächst zum Alter des Heiligen Josef, dann zum Altar vor der Kirche, der von den fleißigen Helfern des PJV am frühen Morgen mit einem wunderbaren Blumenteppich geschmückt wurde. Dabei wurde das Motiv der Erstkommuion nochmals aufgegriffen: Wir sind lebendige Steine am Hause Gottes.
Fotos: Hans Zellner
In den vergangenen Monaten wurde am Ort unserer Jahreskrippe eine Kinderecke von der Schreinerei Guggenberger installiert. Die Holztreppen laden unsere kleinen Gottesdienstbesucher ein, dort zu verweilen, Bücher anzuschauen, die Jahreskrippe zu erkunden oder auch mal während des Gottesdienstes einen besonderen Ort für Kinder aufzusuchen.
Kurz vor Pfingsten wurde noch ein Filzbelag auf den Holzstufen und ein beleuchtetes Schaufenster an der Wand angebracht.
Die Zwergerl haben von einem freundlichen Spender neue Klangstäbe geschenkt bekommen. Sie sind hochwertig und klingen besonders schön, das haben wir alle sofort gehört. Die Zwergerl bedanken sich herzlich!
Schüler der Plattlinger Musikschule konzertierten
Unter der Leitung des Musiklehrers Martin Möpl Jungmayer traten bei der hoibn Stund zwei Schülerinnen und ein Schüler der Jazzcombo
der Fachschule für Musik in Plattling in der Kirche St. Josef auf.
Das Thema war „Flying to the moon“, ein Titel, den vor 60 Jahren Frank Sinatra zu Ehren der Apollo Mission gesungen hatte. Die Künstler konnten die Erwartungen, die der Titel versprach,
bestens erfüllen. Sie nahmen uns mit auf die Reise, nicht zum Mond, doch zu den eigenen Gefühlen, Gedanken und Träumen.
Agnes Frank spielte auf der Geige und interpretierte die Lieder abwechslungsreich jazzig und mit stimmlich variabler Klangfarbe wie „Imagine“ oder „Mercy“. Moritz Schmid blies ausdrucksstark auf
dem tiefen Saxophon und trommelte auf dem Chajon. Franziska Wolfsteiner begleitete die Stücke rhythmisch fundiert auf der Bassgitarre und spielte
ebenfalls Saxophon. Möpl Jungmayer leitete die Stücke vom Klavier aus. Er unterrichtet an der Fachschule für Musik bereits 29 Jahre und ist seit über 30 Jahren künstlerisch tätig.
Sein Fachgebiet neben Saxophon ist auch das Ensemblespiel und das unterrichtspraktische Klavierspiel.
Die 2. Vorsitzende des Orgelbaufördervereins Ursula Urban bedankte sich ganz herzlich bei den Mitwirkenden und berichtete noch, wie Martin Jungmayer zu „Möpl“ kam. Er erhielt diesen
Spitznamen, den er übrigens sehr gerne hat, schon in der Grundschule. Er zitierte damals Mopsgedichte und aus Mops wurde Möpl – bis heute. Die zahlreichen Zuhörer, auch Fans der Künstler,
genossen nicht nur die eingehende Jazzmusik in der Kirche, sondern auch noch ein richtiges Bier draußen bei lauem Maiwetter.
Text: Ursula Urban
Zum Beginn des Monats Mai waren unsere Senioren wieder in Altötting unterwegs. Nach einer Heiligen Messe in der Kirche St. Konrad war Zeit, die übrigen Kirchen zu besuchen, sich beim Mittagessen zu stärken und eine Maiandacht in der Gnadenkapelle zu feiern.
Ein Kind von St. Josef
Österliche Fanfarenklänge, so die Ankündigung zu der halben Stund` im April. Wolfgang Dersch konnte als Posaunist dafür gewonnen werden. Dersch, der in der Pfarrei St. Josef aufgewachsen war, in die Schule St. Josef ging, dann ans Anton-Bruckner-Gymnasium, kehrte gerne und bereitwillig zu seiner alten Wirkungsstätte zurück.
Jetzt hat er nach seinen Aussagen den schönsten Beruf der Welt. Er ist Kulturreferent der Stadt Regensburg, zuständig für die städtischen Musikschulen, für das Kulturamt, für die städtischen Museen und für das Amt für Archiv, Denkmalpflege und Weltkulturerbe.
Seine Leidenschaft gehörte jedoch immer schon der Posaune. Neben den pompösen Klängen des Einzugsmarschs und der Fanfare von Mouret, zeigte Wolfgang Dersch auch leise und warme Klänge auf der Posaune. Begleitet wurde er souverän von der Organistin der Kirche, Kathinka Frank.
Als letztes Stück konnten die zahlreichen Zuhörer das bekannte Stück von Louis Armstrong „What a wonderful world“ hören.
Die zweite Vorsitzende des Orgelbaufördervereins, Ursula Urban, bedankte sich bei den beiden und lud zur richtigen Halben draußen vor der Kirche ein. Die Reihe „Auf a Hoibe“ hat in der Zwischenzeit zahlreiche und treue Anhänger, die jeden zweiten Freitag im Monat diese kleine Auszeit genießen.
Text: Ursula Urban Bilder: Stefan Frank
Das neue Bild der Jahreskrippe in der Kirche St. Josef zeigt passend zum Palmsonntag den Einzug Jesu Christi in Jerusalem. Zuvor in diesem Jahr zu sehen waren bereits die Vertreibung der Händler und Geldwechsler aus dem Tempel, die Darstellung des Herrn ("Maria Lichtmess") und die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan.
Zu Ehren des Heiligen Josef feierte die Pfarrgemeinde St. Josef einen Festgottesdienst. Hauptzelebrant und Prediger war Pfarrer Sven Grillmeier, der in den Jahren 2006 - 2008 Kaplan in St. Josef gewesen ist.
In seiner Predigt fragte er ins Kirchenvolk hinein: "Was ist das Schönste am Sonntagnachmittag?" Seine Antwort: "aufs Kanapee, die Füße hochlegen und ein wenig träumen." Damit sind wir mit dem Heiligen Josef in guter Gesellschaft, denn auch er hat, wie die Bibel berichtet, geträumt. In seinen Träumen hat er erfahren, dass das Kind, was Maria gebären soll, von Gott stammt. Außerdem wurde er im Traum vor König Herodes gewarnt.
Die musikalische Gestaltung der Festmesse übernahm der Kirchenchor und ein Bläserensemble unter der Leitung von Kirchenmusikerin Kathinka Frank. Im Anschluss waren der Liturgische Dienst und die Kirchlichen Gremien zum Abendessen in den Pfarrsaal eingeladen und ließen den Abend in geselliger Atmosphäre ausklingen.
Gottesdienst und Begegnungsnachmittag waren bestens besucht - Fortsetzung folgt
Es war ein erster Versuch - und er klappte hervorragend. „La Baja Baviera se encuentra con Latinoamérica“ so lautet die Überschrift auf dem bunten Plakat, das zu einem besonderen Begegnungsnachmittag eingeladen hat. Die Pfarrei Sankt Josef mit Pfarrer Martin Nissel öffnete dabei weit die Tore der Pfarrkirche und des Pfarrheimes zum Treffen der Niederbayern und Lateinamerikaner. Und so feierten 120 Personen den Gottesdienst und später über 80 Gleichgesinnte im Pfarrheim.
"Heute klingt alles spanisch" kam es einem in den Sinn beim Gottesdienst. Und so war es auch. Alle Lieder, alle Gebetstexte, Lesungen, Evangelium, Predigt, Fürbitten waren in spanischer Sprache zu hören. Pfarrer Martin Nissel hat seit 25 Jahren eine Verbindung zu Südamerika durch seine Auslandssemester in Bolivien und Besuchen in anderen lateinamerikanischen Ländern. Und so erfüllte er sich mit dem "Völkerverbindenden Gottesdienst" einen persönlichen Wunsch, aber auch der Bitte mehrerer Gemeindemitglieder, die aus "Ländern des südlichen Kontinents" stammen. Sie waren ein eifriges und engagiertes Helferteam bei der Vorbereitung. Der musikalische Part lag in den Händen von Kirchenmusikerin Kathinka Frank am E-Piano und dem gebürtigen jugendlichen Argentinier Matteo an der Gitarre gemeinsam mit einer buntgemischten Schola. Es waren durchwegs rhythmische Lieder, die sofort ins Ohr gingen. "Vienen con alegria Senor", "Santo, Santo, Santo, los cielos te proclaman" oder "Nadie te ama como yo" und "Canto despues de la bendicion" luden zum Mitsingen ein. Wobei die Antworten und das Mitsingen der Mitfeiernden schon noch Luft nach oben bieten.
In seiner auf Spanisch gesprochenen Predigt ging Pfarrer Martin Nissel auf das Sonntagsevangelium ein, als Jesus die Händler und Tiere aus dem Tempel vertrieb. Heute wurde wohl "Krawall im Tempel" als Schlagzeile darüberstehen, denn Jesus tobte wie ein Wüterich. Die Wechsler, Händler und Tempelbesucher sind überrascht, überrumpelt, überfordert. Eigentlich kenne man Jesus als sanftmütig und gütig, einer, der Gewalt ablehnt. Aber jetzt geht es ihm darum "Macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle". Ihm widerstrebt die ganze Geschäftemacherei und das auch noch an einem Heiligen Ort. Pfarrer Nissel lud ein, darüber nachzudenken, wie wir mit heiligen Orten umgehen. Nutzen sie wir zum Gebet? Zur Stille? Als Ort des Glaubens und der Suche nach Gott? Nissel schlug die Brücke vom Kirchengebäude zur Gemeinschaft der Kirche, die ein Tempel des Heiligen Geistes sein soll. Gebe es nicht auch hier Machterhalt und Image, Unterhaltung, Wohlstand und Bequemlichkeit, "ein bisschen feierlichen Zuckerguss" über das sonst oberflächliche Leben? Gott sei Dank gebe es aber auch immer wieder Menschen, denen bewusst ist oder bewusst war, dass sie ein Tempel des Heiligen Geistes sind. So beispielsweise Oscar Romero, der Erzbischof von San Salvador, der ein unbequemer Kämpfer für Gerechtigkeit war und kompromisslos für die Menschen am Rande der Gesellschaf eintrat. Abschließend lud Pfarrer Nissel ein, allen Unrat, allen Ballast hinauszuwerfen und "sich selber" aufzuräumen.
Nach dem Gottesdienst hatten fleißige Hände einen Wohlfühlort im Pfarrheim geschaffen: mit Tee, Kaffee, Kuchen, kalten Getränken und später mit typischen südamerikanischen Speisen, darunter auch "Chili con carne". Pfarrer Nissel lud alle ein, sich nach Ländern zu positionieren und zur Freude aller waren Interessierte aus Mexiko, Nicaragua, El Salvador, Honduras, Dominikanische Republik, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Perú, Chile und Argentinien vertreten. Voller Freude und Begeisterung lernte man sich kennen, oder vertiefte bereits geschlossene Bekanntschaften. Bürgermeister Werner Schäfer bereicherte den Nachmittag mit einem lebendigen Bericht über einen berühmten Straubinger: Ulrich Schmidl. Die 26jährige Argentinierin Valeria Meznar, die seit drei Jahren im Gäuboden lebt, übersetzte simultan ins Spanische. Ulrich Schmidl, 1510 in Straubing geboren und 1580/81 verstorben, lebte in einer revolutionären Zeit, denn 1492 entdeckte Christof Kolumbus "die neue Welt". Amerika und Europa rücken als Kontinente zusammen. Ulrich Schmidl stammte aus einer Schmiede-Familie, hatte eine gute Schulbildung und fuhr im Verbund von 14 Schiffen mit 2800 Mann von Antwerpen aus "in die neue Welt". 18 Jahre blieb er in Südamerika. Und heute noch fragt man sich: war es Abenteuer? Freiheit? Neugier? Geld, Gold und Silber? Auf alle Fälle erforschte und eroberte er die Länder Argentinien und Paraguay. Ein Brief des Bruders, holte ihn nach Hause zurück - und diese Reise dauerte zwei Jahre. Nur 3 Tage nach seiner Ankunft starb der Bruder. Ulrich Schmidl wurde Ratsherr und Protestant, siedelte nach Regensburg um. Warum man von ihm noch spricht erklärte Werner Schäfer: er hatte Reiseberichte verfasst über seine Jahre in der neuen Welt. Und sie gehören heute noch zu den wichtigsten Reiseberichten aus der damaligen Zeit. Ulrich Schmidl beschreibt darin die Sitten, die Bräuche, das Aussehen von 30 indigenen Stämmen, Pflanzen, Tiere, einfach alles was ihm begegnete. Er baute die Stadt Buenos Aires mit auf. Ihm hatte es auch die Schönheit der Frauen angetan und man ist sich sicher, dass er auch Kinder hatte. Eine Rückkehr gelang ihm nicht. Aber vielleicht leben heute noch Nachfahren von Ulrich Schmidl in Argentinien und Paraguay. Für den lebendigen Vortrag einschließlich Simultanübersetzung gab es großen Applaus. Am Ende der Veranstaltung, die sich bis in den Abend hineinzog, gab Pfarrer Martin Nissel den 15. Juni als nächstes Treffen bekannt. Hier soll jeder einen kleinen Gegenstand aus seinem Heimatland mitbringen.
Text und Fotos: Irmgard Hilmer
Am Faschingsdienstag waren die Minis von St. Josef beim Bowling im Liberty Center. Vor allem beim Spiel um die "Totenkiste" gab es beinharte Wettbewerbe. Gewonnen aber haben alle: einen schönen Nachmittag!
"Lachet und feiert" - so lautete das Motto für den Kindergottesdienst am 4. Februar. Wir dürfen und sollen selig, also glücklich sein, wie Jesus uns im Evangelium sagt. 40 Kinder feierten mit ihren Elten diesen Gottesdienst im Pfarrheim. Am Ende durften alle Masken basteln. Dann zogen alle in die Pfarrkirche, wo Pater Pio den Segen spendete.
Nach der Rückkehr gab es dann einen Kinderfasching im Pfarrheim, den engagierte Mütter auf die Beine gestellt hatten. Viele lustige Spiele unterhielten die Kinder, dazu gab es Krapfen, einen Candy-Stand und ganz viel gute Laune!
Auch 2024 gibt es wieder Kindergottesdienste im Pfarrheim. Diese finden etwa einmal monatlich parallel zum 10.30 Uhr-Gottesdienst statt. Am Ende der Kindergottesdienste ziehen wir dann in die Pfarrkirche, wo die Kinder dann auch noch den Segen bekommen.
Weitere Informationen und Termine
siehe unter "Gruppen und Verbände" > "Kindergottesdienste"
Zum Jahresauftakt standen die Heiligen 3 Könige im Mittelpunkt.
Beim Jahresschlussgottesdienst an Silvester wurden auch diesmal wieder die Sternsinger ausgesandt. Versehen mit dem Stern, mit Weihrauch, Segensaufkleber und Spendendose machten sie sich in den Tagen vor dem 6. Januar auf den Weg. Mit sechs Gruppen wurden an drei Tagen alle Straßen im Pfarrgebiet von St. Josef abgelaufen und an allen Haustüren geklingelt. Dabei sammelten die Sternsinger in diesem Jahr für Kinder in Amazonien. Und sie waren sehr erfolgreich.
Beim Einholungsgottesdienst am Dreikönigstag machten die Sternsinger nochmal auf die vielfältigen Probleme aufmerksam, die rund um den Amazonas zu bewältigen sind. Und konnten anschließend ein neues Rekord-Sammelergebnis präsentieren! Erstmals wurde in diesem Jahr ein Betrag von über 9000,- Euro gesammelt - was mit großem Applaus quittiert wurde. Spontan entschlossen sich einige Pfarrangehörige nach dem Gottesdienst, die Summe noch aufzurunden, so dass in jedem Fall ein fünfstelliger Betrag erreicht wird - ein sensationelles Ergebnis!
Ein großes Vergelt´s Gott an alle, die dazu beigetragen haben: Allen voran die Mädchen und Jungen, die drei Tage lang unterwegs waren, ungezählte Treppenhäuser hoch gelaufen sind, auch mal einen abwertenden Kommentar bekamen und dennoch tapfer weitergemacht haben. Ein Dankeschön natürlich auch an den PJV-Vorstand, der die Sternsinger-Aktion organisiert und vorbereitet hat, und an die Frauen und Männer, die als Betreuerinnen, Fahrerinnen, Köche, Bänker, Fotografen ... an diesen Tagen aktiv waren.
Und ein ganz herzliches Vergelt´s Gott an alle, die mit ihrer Spende zu diesem Rekord-Ergebnis beigetragen haben!